Mitarbeiter in Saudi-Arabien
Anlagenbau in Saudi-Arabien
Staudamm- & Kraftwerksbau in Nepal
Tunnelbau/-sanierung in Indien

Bau-Consulting Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Laurenz Görres

Einige Details zu meiner Person

Seitdem ich als Student 1996 das erste Mal mehrere Monate auf einer Großbaustelle in Indien als Praktikant in der Funktion eines Bauleiters tätig war, bin ich fasziniert vom (Groß-)Projektmanagement und Auslandsbau bzw. vom Baubetrieb und Baumanagement.

Ein mehrmonatiges Praktikum 1998 für ein südafrikanisches Ingenieurbüro auf einem Entwicklungshilfeprojekt in einem ehemaligem Homelandgebiet von Bophuthatswana ließ diese Faszination nur noch größer werden.

Mein beruflicher Werdegang orientiert sich deshalb seit 2000 stets an diesen Interessen und so verbrachte ich als Bauleiter mehrere Jahre auf größeren Bauprojekten in Indien, Nepal und Saudi-Arabien. Weitere Projekte habe ich in Georgien und im Irak betreut.  

Aber auch zurück in Deutschland blieb ich diesen Interessen treu und bearbeitete bzw. betreute für Baukonzerne wie die DYWIDAG AG, STRABAG AG, BAUER Spezialtiefbau GmbH von Deutschland aus weiterhin (Groß-)Projekte weltweit: als Projektmanager, Tender-Engineer (Akquisiteur), Kalkulator und/oder Arbeitsvorbereiter.
Dissertation Dr.-Ing. Laurenz Görres

Meine Erfahrungen im Auslandsbau und auf verschiedenen Großprojekten sowie meine Neugierde an solchen Vorhaben veranlasste mich 2009 nebenberuflich eine Promotion am Lehrstuhl für Baubetrieb der Universität der Bundeswehr in München zum Thema "Projekt-Management von Großprojekten in der Vorvertragsphase" zu beginnen. War das gewählte Forschungsthema zunächst auf die besonderen Probleme in der Abwicklung von Projekten des Auslandsbaus beschränkt, wurde das Forschungsthema Anfang 2013 wegen der damals bekannt gewordenen Probleme beim Bau des Flughafens BER, des Bahnhofs Stuttgart 21, der Elbphilharmonie und anderen kritisch verlaufenden Projekten in Deutschland auf "Großprojekte ganz allgemein" erweitert, da meine Forschungsansätze auch auf solche Vorhaben anwendbar waren und sind. Die Dissertation wurde im Sommer 2015 abgeschlossen und eingereicht (zur Einsichtnahme Dissertation auf das Cover links clicken).

Die Forschungsarbeit analysiert die Ausführungsprobleme und Konflikte bei (Groß-)Projekten und zeigt auf - durch viele Graphiken sehr anschaulich - welche Optionen sich bereits vorvertraglich bieten, um die Bauausführung konfliktärmer zu gestalten und um somit die Projektziele der Beteiligten insgesamt besser zu erreichen. 

Die Forschungsarbeit listet zum Teil auch jene Punkte auf, die sich im "10-Punkte-Aktionsplan" der "Reformkommission Bau von Großprojekten" des BMVBS (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) wiederfinden und dort als Optimierungspotentiale in der Abwicklung solcher Projekte genannt werden. Zu einigen der 10 Punkte des Aktionsplanes gibt die Dissertation detaillierte Lösungsansätze.

Förderurkunde DGA-Bau

Im März 2017 prämierte die DGA-Bau (Deutsche Gesellschaft für Außergerichtliche Streitbeilegung in der Bau- und Immobilienwirtschaft e. V.) diese Arbeit zur besten wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema "Außergerichtliche Streitbeilegung und zum Konfliktmanagement im Bauwesen".

Nach der Promotion arbeitete ich zunächst für die Firma Codema International GmbH als Projektsteuerer auf einem Großprojekt der K+S AG in Deutschland.

Im Februar 2017 wurde ich als ordentlicher Professor für das Lehrgebiet "Baubetrieb und Baumanagement" an die Hochschule in Wiesbaden berufen.

Die vielfältigen Probleme, Konflikte und Streitfälle im Bauwesen haben mich auch dazu veranlasst, zwischen 2015 und 2017 eine Ausbildung zum Wirtschaftsmediator an der Akademie Perspektivenwechsel abzuschließen und diese Ausbildung 2019 um eine weitere Ausbildung zum "Streitlöser DGA-Bau zertifiziert" beim BVM zu erweitern.

Die Themen "Konfliktvorbeugung", "Konfliktvermeidung" und "Streitbeilegung" interessieren mich im besonderen Maße, da ich in meiner beruflichen Praxis viele konfliktträchtige Projekte zu betreuen und zu begleiten hatte. Dies gilt insbesondere für Projekte in einem internationalen Umfeld.


Bearbeitungsstand dieser Webseite: Juli 2019

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